WTF Waldorfschule?

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Ich habe eine Woche Bildungs“urlaub“ hinter mir, in welcher meine rudimentären Französischkenntnisse wieder aufgefrischt wurden. War das anstrengend! Unser Kurs bestand aus 12 Teilnehmern und darunter 2 sehr junge Mädchen, 17 Jahre alt. Als wir uns vorstellten und sagen sollten, wie lange wir französisch gelernt haben (ich: nur drei Jahre, das ist 20 Jahre her…OMG!!! Habe ich nicht gestern erst das Abitur gemacht?), fiel ich aus allen Wolken. Ganze Elf Jahre lernten die beiden schon diese schöne Sprache. Aber sagen konnten sie das nur auf deutsch. Selbst meine verschütteten Sprachkenntnisse waren um Längen besser, als das, was die beiden da vor sich hinstotterten. Auf Nachfrage kam heraus, dass beide Waldorfschülerinnen sind. Ich weiß nicht viel über diese Schulform, aber das war mal keine gute Werbung in unserem Kurs. Beide können prima reiten und finden Yoga toll, das ist auch super, aber wenn man nach 11 (in Worten: E-L-F) Jahren sich nicht mal vernünftig auf französisch vorstellen kann, läuft irgendetwas schief. Die armen Mädchen!

Der Kurs war, wie gesagt, anstrengend (ich musste Hausaufgaben machen, hahahaha, wie lange das her ist…), aber auch sehr lustig, da wir eine tolle französische Madame als Lehrerin hatten, die gerne auch die kulturellen Unterschiede zwischen den Nachbarvölkern beschrieb. Jetzt fühle ich mich derart gerüstet, dass ich am liebsten schnell nach Frankreich (Provence!) möchte, mich „live“ auszutesten.

Ein Gedanke zu “WTF Waldorfschule?

  1. Das bestätigt ja leider mal wieder meine Vorurteile bzgl. Waldorfschulen und selbstbestimmtem Lernen…

    Wobei ich sogar Französisch-Leistungskurs hatte, aber auch kaum mehr einen Satz rausbringe… Bei mir ist das Abi allerdings noch ein bisschen länger her… Aber vorstellen können hätte ich mich wohl gerade noch! 😉

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